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Bundesarchiv Bild 183-05574-0050, Pikieren von Sinningien

Pikieren von Gloxinien (Sinningia)

Pikierstab Plastik

Pikieren, aus dem Französischen „piquer“ für stechen, reizen bezeichnet im Gartenbau die wichtige Kulturmaßnahme des Verpflanzens von zu dicht stehenden Sämlingen auf größere Abstände. Dieser Vorgang wird oftmals auch als Vereinzeln bezeichnet und erfolgt, sobald sich die ersten richtigen Blattpaare der Pflanzen zeigen.

Das Herausnehmen der Pflanzen aus dem Aussaatsubstrat (Erde) führt zu Wurzelverletzungen, welche die Pflanze zu verstärktem Wurzelwachstum anregt.

Zum Pikieren verwendet man meistens einen als Pikierstab (oft auch: Pikierholz) bezeichneten, am Ende spitzen runden Stab. Die meisten Pikierstäbe bestehen aus Plastik, Holz oder Metall und sind etwa 18 Zentimeter lang.

Vorgehensweise[]

Vereinzeln von Pflanzen[]

Zuerst werden die einzelnen Pflanzen voneinander getrennt. Dazu kann man den Pikierstab benutzen. Man hebt an einer Ecke die ineinander verwurzelten Pflanzen an und nimmt sie am Stück aus dem Anzuchtbehälter. Um Schäden durch Welken zu vermeiden, werden die Sämlinge nur in kleinen Portionen gelöst.

Die einzelnen Pflanzen werden getrennt, kränkliche oder solche mit faulen Stellen aussortiert. Die Wurzeln der gesunden Pflanzen werden gekürzt und dem Pflanzloch angepasst.

Einpikieren[]

Mit dem Pikierstab wird ein Loch in die Erde des neuen Pflanzenbehälters gedrückt und die Pflanze in das Loch gesetzt wobei der Wurzelansatz unter der Erde liegen soll. Danach wird mit dem Pikierstab das Loch um die Pflanze vorsichtig geschlossen und die Erde von der Seite angedrückt und gegossen.

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